dodis.ch/46657
Le Ministre de Suisse à Berlin, H. Frölicher, au Chef de la Division des Affaires étrangères du Département politique, P. Bonna1

In der Beilage beehre ich mich Ihnen Abschrift eines Berichts des Generalkonsulats in München über die tschechoslowakische Frage zu übersenden2

. Die Beobachtungen von Herrn Ritter bestätigen meine Beurteilung3.

Über die Verhältnisse bei der «Neuen Zürcher Zeitung» gibt man sich beim Bayerischen Propagandaministerium offenbar Illusionen4 hin. Ich habe Herrn Ritter orientiert5, dass alle unsere bisherigen Bemühungen sowohl bei Herrn Caratsch als auch bei seinem Chefredaktor6 ohne Erfolg geblieben sind, aber mit dem grotesken Ergebnis, dass das repräsentative Blatt der deutschen Schweiz England und Frankreich Vorwürfe macht, weil die Regierungen dieser Länder wegen der Tschechoslowakei nicht einen Krieg führen wollen.

1
Lettre: E 2001 (D) 1/196. En marge figure l’inscription manuscrite indiquant que le document a été vu par Bonna et transmis à Feldscher: Feldscher, 23/9, Bo.
2
Reproduit en annexe.
3
Dans l’accusé de réception du rapport de Munich, Frölicher explicitait ainsi son jugement: Man darf heute bestimmt annehmen, dass die Gefahr eines allgemeinen Krieges beseitigt ist und dass wohl auch die Regierung in Prag die zwischen Hitler und Chamberlain getroffenen Abmachungen annehmen wird. (Frölicher à Ritter, 21.9.1938, E 2200München 2/3).
4
Dans le document mentionné à la note 3 Frölicher écrivait: An ein Einschwenken auf den Grundsatz der schweizerischen Aussenpolitik, d. h. auf den Grundsatz, dass wir mit allen Nachbarstaaten gleiche freundschaftliche Beziehungen unterhalten müssen und dass dies auch die repräsentative Schweizerpresse zu berücksichtigen hat, kann ich vorderhand nicht glauben.
5
Référence du document à la note 3.
6
Willy Bretscher.